Vielfalt in Studium und Lehre
FBT
Prof. Dr. Göcke / Sebastian Baum
Robert Röbel, Janina Zedler, Ben Markwart, Marco Wischniewski
Interkulturell besetzte Studierendenteams aus unterschiedlichen Europäischen Staaten arbeiten hochschul- und länderübergreifend an aktuellen Forschungs- und Entwicklungsthemen der Fügetechnik. Lehr-, Forschungs- und Entwicklungsinhalte der Partnerinstitutionen werden verglichen und mit dem Ziel einer gegenseitigen Ergänzung im Hinblick auf eine längerfristige Kooperation zwischen den europäischen Hochschulen abgestimmt. Im September 2013 diente ein erster Besuch dazu, die renommierte Universität Väst in Trollhättan mit Studierenden und Lehrkräften kennenzulernen und mögliche Kooperationen zu planen. Hierdurch wurde auch in 2014 Studierenden der FHB die Möglichkeit gegeben, hochschul- und länderübergreifend im Rahmen von Projektarbeiten an aktuellen Forschungs- und Entwicklungsthemen der Fügetechnik in der Universität Väst zu arbeiten. Zusätzlich konnten die Studierenden in englischsprachige Lehrveranstaltungen hineinschnuppern, die Labore und die Forschungsthemen kennenlernen sowie auch die Gelegenheit erhalten, mit der Hochschule kooperierende Unternehmen zu besuchen. Die Lehrenden haben dafür gegenseitig Lehrveranstaltungen aus ihrem Fachgebiet abgestimmt und angeboten. So hatten 8 Studierende aus dem 7. Semester des Studienganges ‚Allgemeiner Maschinenbau (B.Eng.)‘, im Rahmen der Lehrveranstaltung ‚Fügetechnik2‘ an der FHB, 2 Betreuer und studentische Hilfskräfte Themenkomplexe bearbeitet, welche sich aus den vorgegebenen Projektthemen ergaben. 2015 wurde eine Projektreise mit 4 Studenten und zwei Betreuer zu Lindoe Welding Technologies koordiniert. Der Sitz am alten Industriehafengelände in Munkebo birgt die industrielle Zweckmäßigkeit zum Bau und Verschiffen von Offshore Windkraftanlagen. Lindoe Welding Technologies untersucht und verwendet hier einen MSG-Laser-Tandem Hybridprozess als Vorreiter zum Fügen im Dickblechbereich der für den Hochseeeinsatz optimierten Stahlrohrkonstruktionen. Dabei ist die Untersuchung, Fertigung und Prüfung der Konstruktionen kompakt auf dem Hafengelände realisiert. Die Studenten konnten hier einen realistischen Einblick in eine Vielzahl verschiedener Fachthemen und Ingenieurstechnischer Anwendungen und derer Zusammenführung erlangen und erleben. So wurden 3 Tage am Versuchstand des LWT Schweißproben von den Studenten angefertigt, untersucht und ausgewertet. Darunter fällt die tabellarische Versuchsvorbereitung, Probenvorbereitung, Durchführung der Versuche, Anfertigen und Auswerten der Schweißnahtproben. Ausgewertet wurden auftretende Schweißnahtdefekte, insbesondere das Auftreten von Heißrissen, hinsichtlich gewählter Schweißprozessparameter. Zur Korrelation der Ergebnisse wurden Temperaturfeldaufzeichnungen der Nahtoberfläche angefertigt. Die Präsentation der Ergebnisse an der THB steht bisher noch aus.