International Media Camp 2024 in Spanien

Mit einer Präsenzwoche am TecnoCampus in Mataró erreichte das IMC vom 3. – 7. Juni seinen Höhepunkt. Nach dem vorangegangenen Besuch von zehn spanischen Studierenden an der THB im Mai konnten nun vier THB-Studierende zusammen mit ihren Kommiliton:innen ihre Medienprojekte auf dem TecnoCampus in Mataró weiterführen und durch den Besuch von Workshops, Talks, Museen und Zentren ihr Medienwissen signifikant ausbauen.

Zu den Highlights der Woche zählten insbesondere die Workshops am TecnoCampus:

  • Performance Capture (Luca Saavedra Todd und Prof. Marco Rodriguez, Rokoko und Unreal)
  • Recording/dubbing in the audio studio (Prof. Àngel Valverde, Pro Tools)
  • Advanced VFX integration with AE and Mocka (Prof. Fran Pinel; After Effects und Mocka)
  • Videomapping and interactive installations (Prof. David Minguillon, MadMapper).

Am ersten Tag ergab sich für die Studierenden kurzfristig die Gelegenheit, an einem wissenschaftlichen Talk zur Rolle von Englisch als Forschungssprache in den Game Studies teilzunehmen. Sie konnten so einen ersten Eindruck von wissenschaftlicher Praxis gewinnen. Aber auch der Besuch des Zentrums für digitale Kunst IDEAL in Barcelona mit seinen unterschiedlichen Ausstellungen (30-minütige 3D-Projektion und zwei immersive, interaktive VR-Installationen) war eine inspirierende Erfahrung.

Insgesamt sind dieses Jahr vier Medienprojekte entstanden, drei davon mit THB-Beteiligung:

  • „Hidden Stories“ (Video): zweiteiliges Video mit einer Gegenüberstellung der Orte Berlin-Brandenburg und Barcelona-Mataró gefolgt von Interviews zur emotionalen Bedeutung dieser Orte für die Menschen vor Ort. Besonderheiten: KI-Erzähler und Titelanimation
  • „Street Art“ (Collage/3D-Animation/3D-Druck): Graffitis als universelle Ausdrucksform am Beispiel Berlin-Barcelona. Besonderheiten: 3D-Animation der Buchstaben BER-BCN, die nur aus bestimmten Perspektiven lesbar sind. Das 3D-Modell soll als 3D-Druck in ein physisches Objekt verwandelt werden, um darauf Videos einer Fotocollage aus Graffitis der jeweiligen Stadt zu mappen.
  • „CultureShocks“ (Print und Online): Magazin, in dem die subjektiven Erfahrungen der Teilnehmenden in beiden Ländern kreativ verarbeitet wurden. Besonderheiten: Artikel zu lokalen Themen, Videos zur Veranschaulichung (über QR-Codes), Redewendungen als Audioaufnahme mit Übersetzung und Erklärung, interaktive Elemente wie Spiele und Rätsel – auch als „Container“ für die anderen IMC-Projekte nutzbar.
  • „Bite Off: Kebab Connection“ (Youtube-Food-Video): Unterhaltsames Video im Youtube-Format um die Döner-Kultur in Berlin-Brandenburg und Barcelona-Mataró zu vergleichen, geschichtlich einzuordnen und den besten Döner zu küren. Besonderheit: Animierte „Dönerskala“ für die Bewertung der Döner in unterschiedlichen Kategorien.

Auch wenn die Woche sehr viel Projektarbeit und Programm auf dem Campus beinhaltete, so blieb dennoch Zeit für kulturelle Aspekte, die im IMC eine ebenso wichtige Rolle spielen. Die Studierende konnten sich über die Geschichte Matarós informieren und hatten nicht zuletzt Gelegenheit, Barcelona als kulturelles, kulinarisches und gesellschaftliches Zentrum der Region zu erkunden.

Wie so oft verflog die Zeit, und nun müssen sich die THB-Studierenden in den kommenden Tagen mit den spanischen Studierenden virtuell abstimmen, um ihre Projekte final abzuschließen. Wir wünschen ihnen viel Erfolg dabei und freuen uns jetzt schon auf viele neue und kreative Medienprojekte im nächsten Jahr!

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