Moving Screens ist eine 3 x 3 Matrix bestehend aus servogesteuerten, beweglichen Bildschirmen mit jeweils einem eigenen Raspberry Pi und einer eigenen Kamera. Diese Bildschirme können synchron bewegt oder jeweils autonom angesteuert werden. Sie können damit als Verbund oder individuelle Informationen präsentieren und mit der BetrachterIn interagieren. Die Raspberry Pis können als eine kleine Serverfarm arbeiten und deren Anteil bei der Lösung von komplexen Aufgaben visualisieren, in dem sie separat Informationen auf dem Monitor darstellen und sich in 3 Freiheitsgraden bewegen.
Moving Screens kann verwendet werden, um digitale Bildverarbeitung zu veranschaulichen: Es kann die Berechnung eines 3 x 3 Panoramabildes gezeigt werden oder die Berechnung eines hochauflösenden, zusammengerechneten, fokusierten Bildes. Aus den Videoaufnahmen der Kameras lässt sich die Herzschlagfrequenz der BetrachterIn berechnen. Die Bildschirme können ein Gesicht als solches erkennen, verfolgen und z.B. die Herzschlagfrequenz individuell auf dem Monitor ausgeben.
An dem Moving Screens Projekt waren viele Hände und Köpfe beteiligt: Lisa Jacobi, Prof. Kraska, Steffen Rotsch, Studierende des 1. Semesters der Medizininformatik im Rahmen des projektorientierten Studiums, Kai Mrkor, Malte Schrader und Prof. Schrader.
Auf der Maker Faire vom 24. bis zum 27. Mai 2018 in Berlin erregten die Moving Screens große Aufmerksamkeit und waren der Blickfang des Gemeinschaftsstandes der Brandenburger Maker. Es kamen viele Anfragen zur Weiterführung und Nutzung der Moving Screens für Ausstellungen und als Blickfang in Eingangsbereichen.
Wer glaubt, dass sich die Schrader´s jetzt eine Pause gönnen, liegt falsch. Gerade wurde ein Summercamp für Schüler konzipiert, wo u.a. das oben beschriebene Projekt weiterentwickelt werden kann. Weitere Informationen dazu gibt es hier.