Studierende decken bei Hackathon Sicherheitslücken im Gesundheitswesen auf

Gemeinsam mit spanischen Studierenden analysierten Informatikstudierende der Technischen Hochschule Brandenburg tausende Datensätze und entdeckten dabei eine Reihe von Schwachstellen.

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Prof. Dr. Michael Pilgermann reiste mit einer Gruppe des THB-Fachbereichs Informatik und Medien zu einem Hackathon an den TecnoCampus Mataró. Foto: THB © Benedikt Michaelis

Blick in einen Seminarraum, wo junge Menschen an mehreren Tischen in Gruppen sitzen und mit Laptops arbeiten - Klick öffnet Blidbetrachter

Während des Hackathons arbeiteten Studierende von der THB und aus Spanien in gemischten Gruppen. Foto: THB © Benedikt Michaelis

Gruppenbild vor einem Gebäude - Klick öffnert Bildbetrachter

Die Teilnehmenden des Hackathon auf dem Gelände des TecnoCampus Mataró. Foto: THB © Benedikt Michaelis

An der spanischen Mittelmeerküste haben Anfang Dezember fünf Studierende der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) an einem sogenannten Hackathon (kombiniert aus den Begriffen Hack und Marathon) am TecnoCampus Mataró teilgenommen. Bei einem Hackathon versuchen die Teilnehmenden innerhalb einer festgelegten Zeit Lösungen für bestimmte Probleme oder Herausforderungen zu entwickeln – in diesem Fall ging es um die Identifizierung von IT-Sicherheitslücken im Gesundheitswesen.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Pilgermann und dem akademischen Mitarbeiter Benedikt Michaelis reisten die fünf THB-Studierenden aus dem 5. Semester des Bachelorstudiengangs Informatik nach Mataró, einer Stadt rund 30 Kilometer nordöstlich von Barcelona. Am Hackathon, der gemeinsam mit dem TecnoCampus vorbereitet und dort von Prof. Pere Tuset-Peiró und seinem Team ausgerichtet wurde, nahmen auch elf Studierende aus fünf regionalen spanischen Hochschulen teil. Bereits seit Beginn des laufenden Wintersemesters gab es regelmäßige Online-Treffen, in denen sich die Teilnehmenden kennenlernten und gemeinsam vorbereiteten.

In vier gemischten Teams analysierten die Studierenden beider Länder nun tausende Datensätze und programmierten mit der Programmiersprache Python auch Skripte zur Automatisierung des Analyseprozesses. Sie entdeckten dabei eine Reihe von Schwachstellen, wie zum Beispiel frei zugängliche Gesundheitsdaten. Die betroffenen Stellen werden nun im Anschluss sorgsam darüber informiert. Zudem wurden Ergebnisse des Hackathons archiviert und dokumentiert, sodass sie zukünftig für Lehre, Projekte und Forschungsaktivitäten weiterverwendet werden können.

„Der Hackathon zeigt das Potenzial für weitere internationale Kooperationen und praxisorientierte Projekte zur Verbesserung der Cybersicherheit im Gesundheitswesen auf. Die Ergebnisse passen perfekt in die Arbeiten unserer Forschungsgruppe ‚MedSec‘, welche an der Hochschule die IT-Sicherheit von Krankenhäusern untersucht“, fasst Michael Pilgermann zusammen, der an der THB Professor für Angewandte Informatik, insbesondere IT-Sicherheit ist.

Für die beteiligten THB-Studierenden war die Exkursion nach Spanien außerdem eine wertvolle internationale Erfahrung, die mit kulinarischen und kulturellen Aktivitäten abgerundet wurde. So standen beispielsweise ein Ausflug nach Barcelona, ein Tapas-Abend in Mataró sowie ein Besuch im Botanischen Garten Marimurtra auf dem Programm. Die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen der THB und dem TecnoCampus Mataró konnte durch die abermalige Kooperation weiter gestärkt werden.

Finanziell unterstützt wurde die Teilnahme am Hackathon für die THB-Beteiligten durch das Projekt ELI-Inkubator, mit dem Vielfalt, Qualität und Umfang der englischsprachigen Lehre an der THB gestärkt werden sollen. Gefördert wird das Projekt durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

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