Nevita erhält Innovations- und Entrepreneurpreis 2017 der Gesellschaft für Informatik

Brandenburg/Havel 05. Oktober 2017 Im Rahmen der INFORMATIK 2017 vom 25.-29.09.2017 in Chemnitz wurde das Projekt „Nevita“ der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) von Prof. Dr. Andreas Oberweis, Vize-Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), mit dem Innovations- und Entrepreneurpreis der GI ausgezeichnet. Das durch ein EXIST-Gründerstipendium unterstützte medizininformatische Projekt Nevita steht für den innovativen Einsatz von Informatik in der medizinischen Versorgung in Entwicklungs- und Schwellenländern.

v.l.n.r.: Oberweis, Wagner, Liefold, Pokraka (Foto: Katharina Richter, Copyright GI)

v.l.n.r.: Oberweis, Wagner, Liefold, Pokraka (Foto: Katharina Richter, Copyright GI)

Das Projektteam der THB, Marius Liefold, Alexander Pokraka, Dennis Wagner und Prof. Dr. Thomas Schrader, hat mit Nevita – ehemals mTriage+ – einen mobilen Datenrekorder entwickelt, der die gesamte medizinische Versorgungskette abbildet und der als stationärer medizinischer Arbeitsplatz vorrangig in Entwicklungs- und Schwellenländern verwendet werden kann. Medizinische Daten können mittels eines selbstentwickelten Barcode-Systems durch einfach zu schulendes Personal – Krankenschwestern und so genannte „Medical Street Worker“ – intuitiv eingegeben werden und ermöglichen so eine preiswerte Unterstützung bei der medizinischen Versorgung von Patienten, zum Beispiel in ländlichen Räumen.

Die Jury überzeugte insbesondere die Kombination vieler innovativer Komponenten bei Hard- und Software, die optimal an den Nutzen angepasst sind. So werden etwa bei der Hardware nur kostengünstige Module verbaut und die Datenverarbeitung verläuft standardisiert in der Cloud, sodass der Zugriff und die Analyse für interessierte medizinische Einrichtungen jederzeit leicht möglich sind. Das System wird bereits in Kamerun und Indien erfolgreich eingesetzt.

Print this pageDownload this page as PDF
Presseinformationen