Die Genfer Konvention zum Schutz der Zivilbevölkerung wurde gebrochen, zivile Ziele werden in der Ukraine beschossen. Der Angriff auf den souveränen Staat der Ukraine ist eine eklatante Missachtung des Völkerrechts, die den Werten der Vereinten Nationen im 21. Jahrhundert unwürdig ist. Vor allem das Leid und die Flucht Hunderttausender von Menschen berührt uns sehr. Familien werden auseinandergerissen und der Verbleib von Verwandten und Bekannten bleibt ungewiss.
Unsere Gedanken sind bei unseren Studierenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die unmittelbar und persönlich betroffen sind. Wir werden bis auf Weiteres keine neuen Austauschprogramme beziehungsweise Forschungskooperationen mit russischen Universitäten initiieren, ohne dabei Studierenden auf Grund ihrer Herkunft oder ihrer Sprache den Zugang zur Technischen Hochschule Brandenburg zu verwehren. Nach wie vor gilt: Alle ausländischen Studierenden sind gleichermaßen an der THB willkommen.
Unsere ukrainischen Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden wir unterstützen und ihnen im Rahmen unserer Möglichkeiten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dieser Krieg zerstört eine über Jahrzehnte gewachsene Grundlage einer gemeinschaftlichen Zusammenarbeit in einer friedlichen und demokratischen Welt, die die Grundlage einer freien Wissenschaft bietet.
Für alle, die geflüchtete Menschen aufgenommen haben oder demnächst aufnehmen möchten, empfehlen wir die folgenden Links.
Zum aktuellen Stand vor Ort, Formalitäten zur Aufnahme von geflüchteten Menschen und weiteren lokalen Initiativen wie Sachspendensammlungen und Hilfstransporte informiert hier die Stadt Brandenburg an der Havel.
Zudem verweist die Integrations- u. Behindertenbeauftragte der Stadt, Katrin Tietz, auf die Wiederauflage des allgemeinen Online-Hilfe-Portals HelpTo, über das Sachspenden, Unterkünfte, ehrenamtliches Engagement und Nothilfe digital koordiniert werden. Es wurde bereits 2015 erfolgreich eingesetzt und vermittelt auch den Kontakt zu Initiativen in Brandenburg an der Havel.
Die Sprachkurse der lokalen Partnereinrichtungen der Stadt "Akademie Seehof GmbH", "BRAG e.V." sowie "IBS in Brandenburg" können von geflüchteten Menschen aus der Ukraine genutzt werden. Dies ist auch interessant für Studieninteressierte, die noch kein B2-Deutschniveau haben.
Das Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel organisiert gemeinsam mit den anderen Universitätskliniken der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) und zusammen mit dem DRK einen Hilfsgütertransport, der so schnell wie möglich dringend benötigte medizinische Hilfsmittel, Verbandsmaterialien, Medikamente und Lebensmittel an zuverlässige direkte Kontakte nach Odessa bringen soll.
Zur Finanzierung dieses Projekts hat das Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel eine Spendenaktion gestartet und eigens ein Spendenkonto eingerichtet. Es ist zweckgebunden und wird selbstverständlich nur für die Ukrainehilfe verwendet. Weitere Informationen finden Sie hier.
Gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Brandenburg möchten wir auf diese Spendenmöglichkeiten hinweisen:
"#Unterkunft Ukraine" ist eine Allianz nachhaltiger Organisationen, die mit einer Online-Börse Unterkunftsuchende mit Menschen zusammenbringt, die eine vorübergehende Bleibe anbieten können.
Mit dem neu eingerichteten E-Mail-Verteiler ukraine(at)th-brandenburg.de möchten wir sicherstellen, dass Hochschulangehörige für ihre Fragen und Anliegen rund um den Krieg in der Ukraine schnelle Rückmeldung erhalten. Darüber erreichen Sie verschiedene Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner an der TH Brandenburg wie die Mitarbeiterinnen des ZIS (Zentrum für Internationales und Sprachen) sowie das Team um den Vizepräsidenten für Lehre und Internationales Prof. Dr. Rolf Socher.